Das raumschiff wünscht euch allen ein frohes neues Jahr mit großen & kleinen Glücksmomenten, offenen Türen, Gesundheit und Segen auf allen Wegen! Wir blicken mit Vorfreude auf 2019 und die Menschen, Musik, wilden Ideen und Sternstunden, die darauf warten, entdeckt zu werden. Ganz besonders toll: das raumschiff feiert in diesem Jahr seinen 3. Geburtstag!
Kirsten Graubner fliegt fast von Anfang an mit. Sie hat unzählige weltbeste Stullen geschmiert, Musik gemacht, „gevisionautet“, gevloggt, weitergedacht, unterstützt, Menschen zum Lachen gebracht, angefeuert und immer an das raumschiff geglaubt. Und mit ihr bekommt ein Traum aus 2018 jetzt Farbe und das hauptamtliche Team ein neues – und gleichzeitig – bekanntes Gesicht. Kirsten hat sich auf die Stelle für Sozialpädagog*innen/Gemeindepädagog*innen beworben, die das raumschiff letztes Jahr ausgeschrieben hatte…und fängt zum 1. Februar 2019 hauptamtlich im raumschiff an. Ein kräftiges Hurra und Hallelujah!
Zusammen mit Hanna, die seit Herbst ihren „Probedienst“ als Pfarrerin im raumschiff macht, wird Kirsten das raumschiff weiterfliegen, an durch bekannte und neue Galaxien. Immer unterstützt vom Cockpit des raumschiff.
Wir freuen uns sehr und sind dankbar, dass der Innovationsfonds des Kirchenkreises Essen diese Stelle für die nächsten zwei Jahre ermöglicht.
Und jetzt gibt’s die Möglichkeit, Kirsten Graubner in einem Exklusivinterview ein bisschen näher kennenzulernen.
raumschiff: Kirsten, viele Menschen, die schon einmal im raumschiff waren, haben da auch dich kennengelernt. Wie stellst du dich denen vor, die dich noch nicht kennen?
Kirsten: Die spontane Antwort ist: „Hallo, ich bin Kirsten.“ Da dies ein Blog ist und Humor schriftlich, ohne Wahrnehmung der Person die sich vorstellt, noch schwieriger zu erkennen ist, verliere ich ein paar mehr Worte. Wichtig über mich zu wissen ist, dass ich sehr humorvoll bin. Ironie, Wortwitze und Situationskomik versüßen mir den Alltag. Ich lasse mich gerne von der Begeisterung anderer anstecken. Denn mich begeistern so viele Dinge. Zum Beispiel Sport, insbesondere Biathlon und Frauenfußball. Phantasiewelten, ob in Büchern oder in Köpfen, mit Kindern oder mit Erwachsenen rumspinnen, egal ich bin gerne dabei. Musik war mein Schlüssel, um das raumschiff kennenzulernen und ist meine Leidenschaft. Das soll als erster Eindruck genügen. Ich freue mich auf die persönlichen Begegnungen.
raumschiff: In Hessen geboren, in Essen gelandet – welche Stationen dazwischen haben dich besonders geprägt?
Kirsten: Hui. Bis zum Ende meines Studiums bin ich nahezu jährlich umgezogen und habe in einigen Städten gelebt. Die unterschiedlichen Begegnungen waren sehr prägend. Aber besonders geprägt hat mich die offene & musisch-kulturelle Jugendarbeit TEN SING. Hier durfte ich wunderbare Menschen (Jugendliche & junge Erwachsene) aus ganz Deutschland kennenlernen, die mich inspiriert haben, mir etwas zugetraut haben, mit denen ich zusammen Seminare und Freizeiten entwickeln, durchführen und leiten durfte. Diese Jugendarbeit hat mich extrem geprägt.
raumschiff: Vor 502 Jahren hat Martin Luther eine ganze Menge Verbesserungsvorschläge an eine Kirchentür genagelt. Was willst du in Kirche verändern?
Kirsten: Puh … Nichts und Alles, zugleich. Ich habe den Eindruck, dass Kirche gerade im Wandel ist. Für mein Gefühl zu langsam, aber sie ist im Wandel. Ich erlebe Kommunikation und Transparenz immer wieder als Problem. Hier möchte ich gerne ansetzen und nicht aufhören. Ich glaube gute Kommunikation und Transparenz ist unerlässlich. Wichtig finde ich auch eine Zielrichtung & Vielfalt. Das bedeutet für mich, dass nicht jede Kirche/Gemeinde Angebote für Jede*n haben muss. Ich wünsche mir ein Verständnis von Kirche, wo jede und jeder willkommen ist und jede*r wählen darf wo sie*er sich zugehörig fühlen möchte. Kirche global gedacht, also ohne „Konkurrenzgedanken“ und lokal erreichbar. So dass es für Jede*n einen Ort gibt, wo er*sie sich wohlfühlen, einbringen & SEIN kann und darf.
raumschiff: Wenn ich an das raumschiff denke…
Kirsten: … breitet sich in mir Dankbarkeit aus. Ich bin so dankbar dafür, dass ich hier andocken durfte. Das raumschiff ließ mich in Essen ankommen. So viele wunderbare Begegnungen und Menschen. Es ist mir ein Zuhause geworden, ein Ort zum Sein.
raumschiff: Wenn deine Woche einen 8. Tag hätte, einen extra Tag ohne Arbeit, Verpflichtungen und Wäschewaschen, was würdest du tun?
Kirsten: Ich wäre wahrscheinlich so irritiert und überfordert, ob der Möglichkeiten die sich auftuen würden, dass ich mich total freuen würde, wenn jemand anruft und mich fragt, ob ich schon was vor habe, um dann mit dieser Person den Tag zu verbringen.
raumschiff: Sechs Dinge, ohne die du nicht leben kannst:
Kirsten: Humor (Ironie), Gemeinschaft, Musik, Essen, Gott, Natur.
raumschiff: Danke, liebe Kirsten, für das, was du von dir erzählt hast. Wir freuen uns auf dich und mit dir!